Über das Interview
Mit Lia spreche ich nicht über Work-Life-Balance, sondern über Work-Work-Life-Balance. Denn Lia spricht etwas an, was in so einigen Gesprächen schon angeklungen ist und in meinem Gesprächen außerhalb des Podcasts auch immer wieder Thema ist: Carearbeit.
Natürlich kommen wir so schnell auf die Frage, was eigentlich Arbeit ist und was nicht und warum Carearbeit einen anderen Stellenwert hat als Lohnarbeit. Mit einem kleinen politischen Seitenhieb garniert machen wir ein Fass auf, dessen Inhalt wohl dutzende Podcastfolgen füllen könnte.
Auch dank schwäbischer Sozialisierung hat Lia „schon immer“ gearbeitet – zum Ausgleich von Rollen, für den Selbstwert, für die Balance oder einfach weil jemand dafür sorgen muss, dass die Miete am Ende des Monats abgebucht werden kann. Dabei gab es und gibt es immer wieder Phasen, stellen wir fest, in denen Lia unterschiedliche Anforderungen an ihre Arbeit hatte.
Wir rätseln, was Arbeit mit Selbstwert zu tun hat, wie Leistung und Arbeit zusammenhängen und was einen hält, wenn man eigentlich schon lange spürt, dass dieser Job so gar nicht mehr passt.
Und Lia teilt mit uns ihre eigenen Erlebnisse mit dem Work-Life-FuckUp und ist damit für mich das beste Vorbild für das, was sich Lia und ich wünschen: dass noch mehr Menschen ihre Geschichten erzählen und uns Einblick in ihre Work-Life-FuckUps geben.