Über das Interview
Wie können wir für etwas brennen, ohne auszubrennen? Diese Frage bringe ich Juna mit in unser Gespräch. Denn Juna arbeitet schon viele Jahre mit Sozialunternehmer:innen und Social StartUps (Definition hier) und weiß deshalb sehr genau, was bei den Social Entrepreneuren zum Work Life FuckUp führen kann und was dagegen hilft.
Juna nennt vier Charaktereigenschaften, die die meisten Sozialunternehmer:innen mitbringen:
- der Glaube daran, dass tatsächlich etwas verändern zu können & Selbstwirksamkeitserfahrung
- die Bereitschaft, wesentlich mehr zu tun, als in einem normalem Arbeitsverhältnis
- schnelles Umschalten von Problem zu Lösung
- enge Verbindung bis Deckungsgleichheit von Unternehmen/Organisation mit der eigenen Identität
Wie schaffen wir es also, die Menschen zu retten, die die Welt retten? Juna hat da ein paar Ideen und teilt im Laufe des Gesprächs auch so einige eigene Erfahrungen. Denn auch Juna kennt die Momente, in denen der FuckUp näher ist als die Balance.
Wir sprechen über (Nicht)Multitasking, gehen der Frage nach, warum sich Arbeitsstunden unterschiedlich intensiv anfühlen und sinnieren darüber, ob wohl alles in Achtsamkeit zu tun, DIE Lösung für alles sein kann. Und wir kommen auch in diesem Gespräch wieder darauf zu sprechen, wie viel der:die Einzelne bei sich selbst tun muss und welche Verpflichtungen auch Organisationen und Unternehmen haben.
In einem sind wir uns jedenfalls einig: Es sollte nur noch Sozialunternehmen geben und „fürs Weltretten brauchen wir Alle – und zwar in gutem Zustand.“